Judith Samens Kunst bewegt sich zwischen Inszenierung und Authentizität des menschlichen Daseins. Körperlichkeit, Nahrungsmittel, sowie Elemente aus Kunstgeschichte und Alltag greift sie in ihrer Arbeit auf. Auf der Suche nach ungesehenen und berührenden Bildschöpfungen formuliert sie Werke zwischen Poesie und Drastik. Sie verbindet Verletzlichkeit und Humor, Vergänglichkeit und tiefes Körperempfinden mit Tragik und Komik. Dabei dehnt sich scheinbar Gewohntes zum Absurden hin aus. Ihre künstlerische Strategie umfasst Irritation als Mittel, um Betrachter*innen offen herauszufordern. Ihre Arbeiten sind von weiblicher Körpererfahrung geprägt. Die teils radikalen Selbstdarstellungen führen Positionen wie die von Claude Cahun, John Coplans oder Rodney Graham weiter. In der Tradition der Fluxus-Bewegung verwischt Judith Samen Grenzen zwischen Kunst und Alltag. Dazu nutzt sie den realitätsrepräsentativen Charakter der Fotografie. Ihr Werk umfasst Fotografien, Rauminstallationen, Zeichnungen, Videos und performatives Handeln. |
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